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Jubiläum:

Rainer Schröder ist seit 25 Jahren Pfarrer!

Im Folgenden finden Sie einen Eindruck vom Ordinationsjubiläum, dass Pfarrer Rainer Schröder Anfang Januar 2014 mit einem Gottesdienst und einem Empfang mit Kollegen und Kolleginnen, Gemeindegliedern und Freunden und Familie in der Martin-Luther-Kirche feierte.

 

 

25 Jahre Ordination Rainer Schröder (Von Christian Stelzer)

"Pfarrer Schröder, liebe Leute, feiert Jubiläum heute:

Seit 25 Jahren schon hat er seine Ordination,

die ihm zum Dienst am Sakrament die Fähigkeiten zuerkennt

und ihm des Wortes Kraft zutraut, mit dem er die Gemeinde baut.

 

Bei uns fing er zu bauen an im 9. Jahr als Pfarrersmann,

als er nach Wessels Ruhestand hier eine feste Stelle fand.

Hier konnte er frei schalten, walten, er ließ viel Neues Einzug halten,

Ideen hatte er genug, jetzt kamen sie auch mal zum Zug.

 

Sein Gotteshaus steht allen offen zum Glauben Leben, Zukunft Hoffen,

er sucht beständig neue Wege zu fröhlicher Gemeinschaftspflege,

er bastelt gern an Konzeptionen, hofft, dass die Mühen sich wohl lohnen,

denn schließlich macht man sich ja Sorgen, denkt man ans Kirchenschiff von morgen.

 

Wie lange bleibt der Stamm der Alten dem Kirchenvolk wohl noch erhalten?

Wie kann man Jugend aktivieren, für Kirche sich zu engagieren?

Wie kann man Menschen glaubhaft sagen, dass Kirche auch in unsren Tagen

noch frohe Botschaft kann vermitteln, da viele sie doch nur bekritteln?

 

Wie ist es zudem um das Geld, das auch die Kirche braucht, bestellt?

Oft muss man Mangel ja verwalten und trotzdem alles gut erhalten,

wenn sich Steuereinnahmen lichten, dann muss man lernen zu verzichten.

 

Bedenkt man alle diese Fragen, vor denen Pfarrer oft verzagen,

kann sich Emsdetten glücklich schätzen, einen wie Schröder zu besitzen,

der sich den Schwierigkeiten stellt und hoffnungsfroh sein Feld bestellt.

 

Er möchte der Kirche Säckel schonen bei jeder Art Investitionen,

er möchte Kirchenraum erhalten, dann muss er sich halt selbst verwalten,

es gibt dafür doch Förderkreise, die regeln vieles leis‘ und weise,

in ihnen wirkt des Glaubens Kraft, die übers Ehrenamt viel schafft.

 

Um den Gemeinsinn zu erhalten, gibt’s für die Jüngeren und  Alten

oft sonntags ein Gemeindemahl, man trifft sich im Gemeindesaal,

man isst und trinkt, erzählt sich was und hat bei Kirchens richtig Spaß.

 

Die Jugend sucht sich eigne Wege, geht es um die Gemeinschaftspflege,

auch hier muss man den Pfarrer loben: sie ist bei ihm gut aufgehoben.

Sie kann bei ihm mit neuen Tönen die Luther-audience verwöhnen,

und Weihnachten mit coolen Stücken den Stroetmann-Gottesdienst beglücken,

mit  manchem Stück aus seiner Feder -  ich denke, das kann nicht gleich jeder.

 

Ja, Pfarrer Schröder mischt sich ein, er lässt die Menschen nicht allein,

er sucht an jedem Einsatzort das angemessene Hirtenwort,

sei‘s in der Zeitung, am Altar, vor großer oder kleiner Schar,

auch mit „Katholen“ und Muslimen scheint  jeder Dialog zu stimmen.

Nur Rosenmontag bleibt er stumm, da liebt er nicht das Drumherum

der Prinzenbälle und der Jecken, da möcht‘ er lieber sich verstecken,

der große Rummel ist sein Graus, da hält er lieber sich heraus.

 

Was eher reizt, ist die Natur, ein Radausflug durch Wald und Flur,

am schönsten wär zu Gottes Lob im Garten noch ein Biotop,

an dem er ohne Stress verweilt und an der nächsten Predigt feilt.

 

Doch nicht nur Dienst am Wort des Herrn versieht der Pfarrer seither gern,

er ist beim Kirchenkreis bekannt für seinen klaren Sachverstand.

Er stellt dort unbequeme Fragen, die helfen ihm, erst JA zu sagen,

wenn auch der letzte Punkt geklärt und ihn kein Zweifel länger stört.

 

Ja, Gründlichkeit ist seine Zier, anscheinend geht’s nicht „ohne ihr“,

manch Presbyter hat’s mit den Jahren bei langen Sitzungen erfahren,

und auch bei Predigten kam’s vor, dass er den Blick für Zeit verlor.

 

Doch über allem muss man sagen, man kann nicht über Schröder klagen,

er hat der Kirche gut getan, seit er fing hier zu wirken an.

Er hat ein Leitbild formuliert, an dem er sich stets orientiert,

er glaubt, die Kirche hat noch Räume für individuelle Träume,

er ist der Konzeption verbunden, sie wuchs in vielen Extrarunden,

er steht voll hinterm Grünen Hahn, packt beim Sternschnuppenmarkt mit an.

 

Er möchte Kirche greifbar machen für Menschen, die oft  drüber lachen,

er will, dass Glauben Zukunft hat, und dreht dafür an manchem Rad,

macht sich vielleicht zu viele Sorgen und denkt  schon an das Übermorgen,

vergisst dabei, er sollt‘ sich schonen, man kann ihn ja nicht einfach klonen,

wir brauchen ihn doch, wie er ist, ein Vorbild als Mensch wie als Christ -

und wenn er auch mal Schwäche zeigt, so bleiben wir ihm zugeneigt,

wir wissen, was wir an ihm haben mit allen seinen guten Gaben.

 

Wir danken seiner Frau, dem Sohn, sie unterstützen lang ihn schon

bei allem, was er bei uns tut, denn ohne sie wär’s halb so gut.

Sie halten ihm den Rücken frei, denn es gibt doch so Allerlei,

was man nach außen oft nicht sieht, was im Verborgenen geschieht,

damit (z.B.) ein Gottesdienst gelingt und der Gemeinde Freude bringt.

 

Mög‘ Gottes Segen sie begleiten in guten wie in schweren Zeiten,

mög er auf Pfarrer Schröder ruh’n, er hat noch viel bei uns zu tun."

 

 

 

 

 Rede des Kirchmeisters
Rede des Kirchmeisters Michael Hoffmann zum 25jährigen Ordinationsjubiläum von Pfarrer Rainer Schröder.