Die Martin-Luther-Kirche

 

Heute wird die Martin Luther Kirche überwiegend für Familien-, Jugend- und Konfirmandengottesdienste und Taufen genutzt, aber auch Gottesdienste in klassischer Form finden hier statt.

 

Die Innenausstattung ist sehr schlicht gehalten. Auffallend ist das massive Kreuz aus gespaltener Eiche. Sein modernes Erscheinungsbild verdankt der Kirchraum einer aufwändigen Lichtinstallation, die die schlichte Architektur gekonnt in Szene setzt. Innen ist die Kirche äußerst multifunktional gestaltet. Der Kirchraum bietet Platz für bis zu 95 Personen; die Stühle werden für verschiedene Veranstaltungen ganz unterschiedlich gestellt. Vom Stuhlkreis für den Konfirmandenunterricht bis zu klassischen Stuhlreihen ist Vieles möglich. Die Gemeindesäle können zum Kirchraum hinzugenommen werden; damit können bei Konzerten oder zu Weihnachten bis zu 200 Besucher Platz finden.

 

In der Martin Luther Kirche finden nicht nur Gottesdienste, sondern auch Konzerte statt. Judy Bailey war bereits im Juni 2016 und im September 2017 zu Gast. Im Sommer 2016 gab Waldemar Grab ein Konzert in der Martin Luther Kirche (präsentiert von der Markusgemeinde).

Hier einige Bilder vom Konzert Judy Bailey am 10. September 2017

 

 

Geschichte der Martin Luther Kirche

Die Martin-Luther-Kirche an der Neubrückenstraße 98 wurde am 2. Advent 1953 von Präses Ernst Wilm eingeweiht.

Aufgrund des starken Anwachsens der Gemeinde nach dem 2. Weltkrieg durch den Zuzug der Flüchtlinge und Vertriebenen aus dem Osten und die Zuwanderung aufgrund der Arbeitsplätze in der aufstrebenden Juteindustrie (die Gemeindegliederzahl stieg von 1939 bis 1949 von 597 auf 2.163) baute die Gemeinde mit Unterstützung der Kirchenleitung eine weitere evangelische Kirche in Emsdetten, einschließlich  Gemeinderäumen und Küsterwohnung. Die Martin-Luther-Kirche erinnert in ihren Proportionen wie viele Nachkriegskirchbauten ein bisschen an romanische Kirchen. Am gleichen Standort war 3 Jahre zuvor das zweite Pfarrhaus errichtet worden.

 

 

Die Kirche und ihre Gemeinderäume beherbergten von Anfang an sehr unterschiedliche Ausdrucksformen von christlicher Gemeinde: vom Kirchsaal über die Ausgabestelle des Evangelischen Hilfswerkes, dem Tischtenniskeller für die Jugend, Kindergarten- und Schulklassenräume in den 50er Jahren, bis zu den Oase-Spielgruppen, der Altkleidersammelstelle für Bethel, dem Musikkeller (in dem jahrzehntelang der Posaunenchor probte) und dem Gemeindesaal für Feste und Feiern heute.

 

 

Der grüne Hahn in der Martin Luther Kirche

 

Am 30.05.2005 wurde auf dem Dach des Gebäudes eine Fotovoltaik-Anlage mit 9,9 kWp Leistung in Betrieb genommen.

 

Im Jahre 2010 wurde mit Hilfe des Gebäudemanagements „Grüner Hahn“ und der finanziellen Unterstützung aus dem Klimaschutzfonds des Kirchenkreises umfangreiche Arbeiten zur Gebäudedämmung und Energieeffizienz vorgenommen, die den Energieverbrauch und den CO 2- Ausstoß um mehr als 30 Prozent senkten.

Seit der Finanzkrise der Evangelischen Kirche von Westfalen im Jahr 2006 finanziert die Gemeinde den Betrieb der Kirche ohne Kirchensteuermittel durch Vermietungen, Eigenleistungen und Spenden, die der Förderverein der Martin-Luther-Kirche einwirbt.