“GEMEINDE BEWEGEN”

…lautet das Motto der Kirchenwahlen 2024. Denn wer Lust hat, sich im Presbyterium einer Kirchengemeinde zu engagieren, der oder die kann tatsächlich etwas bewegen!

Was ist das Presbyterium eigentlich? Und warum könnte es auch DEIN WEG sein, zur Wahl zu gehen und/oder Dich vielleicht sogar selbst als Kandidat*in aufstellen zu lassen - auch, wenn Du mit der Kirchengemeinde bisher vielleicht nicht so viel zu tun gehabt hast/haben?

Ich bin ganz ehrlich: aufgrund meiner Anstellung als Jugendreferentin hier in der Kirchengemeinde darf ich nicht für einen Platz im Presbyterium kandidieren, ABER wenn ich „einfach nur Gemeindemitglied“ wäre, würde ich es tatsächlich überlegen. Wie toll ist es eigentlich, dass unsere Kirche von unten her geleitet werden kann und geleitet wird? Das wissen Viele gar nicht so richtig – und einige wissen es auch nicht zu schätzen. Was passiert zum Beispiel mit meiner Kirchensteuer? Wofür wird dieses Geld in unserer Gemeinde verwendet? Nur eine Frage, die sich – so glaube ich zumindest – der Eine oder die Andere stellt und die beantwortet wird, je mehr man sich mit dem Gemeindeleben auch beschäftigt und Einblick bekommt in die vielschichtige Arbeit der Gemeinde und des Presbyteriums. In unserer Kirche kann Jede*r mitbestimmen, sich einbringen und mit entscheiden, in welche Richtungen es weitergehen soll. Und das ist noch nicht alles. Im Presbyterium – also der Gemeindeleitung – kann ich meine Fähigkeiten einsetzen – und die Einsatzgebiete sind vielfältiger, als man von außen ahnen kann:

Es werden Menschen gebraucht, die gut mit Zahlen umgehen können;

die oft nüchtern und wirtschaftlich denken,

aber auch welche, die mit Herz und Mitgefühl bei den Gemeindegliedern sind und deren Bedürfnisse ernst nehmen.

Es werden Menschen gebraucht, denen der Glaube und die Ausgestaltung des Gemeindelebens wichtig sind – in welcher Form auch immer.

Menschen, die kreativ sind oder einfach gute Ideen haben.

Es werden kommunikative Menschen gebraucht, die gewillt sind, sich miteinander und mit den Herausforderungen der Gemeindeleitung auseinanderzusetzen.

Und es braucht auch die, die pflichtbewusst und gewissenhaft Protokoll schreiben und vielleicht auch ab und an das Schiff wieder auf Kurs bringen, wenn man sich doch mal verzettelt hat – oder auch die, die sich mit Gebäude- und Renovierungsfragen auskennen.

Sich und der Gemeinde Fragen stellen und gemeinsam nach Antworten suchen.

Eben: GEMEINDE BEWEGEN!

Wenn Du mich fragst: ich persönlich finde mich da an einigen Stellen wieder. Nicht an allen, Gott bewahre. Aber ich hätte das Gefühl, dass ich meinen Platz dort finden und meine Zeit sinnvoll investieren könnte.

Wie wäre es denn? Könnte es DEIN WEG sein, Dich einfach mal wieder sehen zu lassen? Dich vielleicht sogar zu engagieren? Nächstes Jahr zur Wahl zu gehen und deine Kreuzchen für die Kandidat*innen Deiner Wahl zu machen? Oder gar selbst zum Presbyter oder Presbyterin zu werden?